Zur Datensicherheit und zum Datenschutz gehört - insbesondere seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) - starke Passwörter zu verwenden. Starke Passwörter verringern erheblich das Risiko, dass unbefugte auf personenbezogenen Daten zugreifen können.

Viele Nutzer verwenden sehr oft das gleiche Passwort. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Passwort für den privaten Bereich wie für einen Social Media Account oder für Online-Shopping Account verwendet oder im beruflichen Umfeld eingesetzt wird.

Wir geben Ihnen einige Empfehlungen, worauf Sie bei der Vergabe von Passwörtern achten sollten.

  • Erstellen Sie Ihr Passwort aus mindestens 2 oder besser aus 3 unterschiedlichen Zeichenarten.
    Verwenden Sie eine Kombination aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.  Je mehr Zeichenarten Sie mischen, desto besser.

  • Das Passwort sollte mindestens 8-10 Stellen lang sein.
    Grundsätzlich gilt: Je länger ein Passwort ist, desto sicherer.
  • Erstellen Sie sich eine eigene Passwort Logik.
    Beispiel: Benutzen einen Satz - Ich gehe jeden Mittwoch um 20:00 zum Training - und verwenden Sie Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen: IgjMu20:00zT

  • Verwenden Sie immer eine Kombination für die Passwörter, die für Außenstehende keinen Sinn ergibt.
    Jemand der Sie kennt, kann z. B. leicht Ihr Geburtsdatum, den Namen Ihrer Haustiere,  Ihre Hausnummer oder Ihren Spitznamen in Zusammenhang bringen.
  • Verwenden Sie nie gleiche Passwörter für mehrere Zugänge.
    Ist ein Passwort ausspioniert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch andere Zugänge angegriffen werden.
  • Für Passwörter keine Wörter aus Wörterbüchern verwenden.
    Starke Passwörter sollten weder Begriffe noch Begriffskombinationen aus Wörterbüchern enthalten. Hacker können mit leistungsstarken Rechnern in kurzer Zeit automatisiert sehr viele dieser Kombinationen ausprobieren.

  • Geben Sie Ihre Passwörter nicht an Dritte weiter und versenden diese nicht per eMail.
    Da eMails meistens noch unverschlüsselt versendet werden, können Dritte mitgelesen.

Fazit: Was tun?

In der Vergangenheit wurde empfohlen, Passwörter in regelmäßigen Abständen zu ändern. Dieser Tip gilt heutzutage als überholt, da Änderungen nicht zu wesentlich mehr Sicherheit führt, wenn es nur einfache Passwörter sind. Ein bewusster, sorgfältiger Umgang mit sensiblen Daten ist ein guter erster Schritt hin zu mehr Sicherheit. Wenn Passwörter zudem komplex sind, nicht aus Wörterbüchern stammen und keinen persönlichen Bezug aufweisen, ist das ein weiterer Schritt für mehr Sicherheit.
Ein Passwortmanager kann für alle hilfreich sein, denen es schwer fällt, sich Passwörter zu merken.

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